Hört Geschichten!

Persönlichkeit und Poesie bei #ErzähltGeschichten!

Für eine tolle Atmosphäre, poetische WOW-Momente und jede Menge Stoff zum Nachdenken sorgten gestern, am Donnerstag, den 21.11.2025, 14 Schüler:innen sowie 5 Musikerinnen des Einsteins beim Leseabend im ETM.
Bei Punsch, Knabbereien und Popcorn-Duft lasen die jungen Autor:innen ihre selbstgeschriebenen Texte vor, die sich thematisch sehr facettenreich zeigten. Für die Unterstufe lasen Rosalie Dreyer (5c), Aylin Esma Dietrich (5b) und Alya Feuerlein (7b) ihre Texte vor, in denen das Ankommen am Einstein-Gymnasium, das Thema Mobbing und das sich-Konzentrieren auf einen wertvollen Gegenstand, in dem Fall eine kleine Muschel in der Jackentasche, zur Sprache kamen.
Für die Mittelstufe traten Séraphine Rieger (8d), Noan Jürgens (8d), Emi Chiron (8d) und Yaara Jung (8b) an, deren Texte auf verschiedenste Art und Weise den Umgang mit Schmerz, Versagen und Angst thematisierten. Ein Mädchen, das lieber ein Junge wäre, weil es sich in seiner Welt als Mädchen und später Frau nicht entfalten darf. Eine Beziehung, die plötzlich und schmerzvoll endet. Die Frage, wie wir die Welt sehen (schwarz?) und welche Möglichkeiten wir haben, welche Chancen wir ergreifen und welche nicht. Und die Erkenntnis, dass Narben nicht nur von dem erzählen, „was wehgetan hat, sondern auch davon, dass etwas überstanden wurde“. All diese Texte wurden sehr eindrucksvoll von den Jugendlichen gelesen und gaben tiefe Einblicke in persönliche Erfahrungen und Gedankenspiele, die zuvor mutig zu Papier gebracht worden waren.
Starke Bilder und kreative Gedankenspaziergänge folgten dann mit den Texten der Oberstufe, gelesen von Finja Koob (10a), Rayan Nagel (10b), Imilda Malherbe (10c), Maja Djuric (J1) und Julia Svoboda (J1). Wie kann man den Alltag meistern, ohne Mauern zu bauen oder sich selbst zu verlieren? Wohin geht die Menschheit? Und wohin die einzelnen Menschen, die uns so viel bedeuten? Wie leben wir in unserer Welt voller Absurditäten und wie manövrieren wir uns durch die Spinnweben unseres Lebens, „Kunst aus Zärtlichkeit und Perfektion, gewebt in stiller Gunst, im Dunst der Zeit verloren“, die wunderschön und brutal gefährlich zugleich sind?
Die wirkungsvollen Worte der Schüler:innen wurden umrahmt von tollen musikalischen Darbietungen des Flöten-Trios Luisa Spitzmüller, Esther Leblond und Brigitte Klein sowie Sophia Tarassov und Sara Fejzullahu am Klavier.
Am Ende gab es kleine Trostpreise für alle Teilnehmer:innen und drei Buchpreise für die besonders herausragenden Texte in Unter-, Mittel-, und Oberstufe für Alya Feuerlein, Séraphine Rieger und Julia Svoboda.
Fazit des Abends: Schreibt weiter! Weil es Spaß macht, zum Nachdenken anregt, anprangert, neue Welten eröffnet, inspiriert, irritiert, unterhält, bewegt, ordnet, herausfordert und heilt.
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